Teams im Wandeln
Zusammenarbeit erfolgreich gestalten

von Detlev Trapp

Zusammenarbeit ist einer dieser Begriffe, die selten klar gefasst sind. Das liegt auch daran, dass er ein weites Feld umfasst, das von der losen Kooperation über Kollaboration bis hin zur Co-Kreation reichen kann.

Der Newsletter "Teams 2.0: Die Zukunft effektiver Zusammenarbeit" hat nicht den Anspruch, das gesamte Thema zu klären. Er kann und soll einzelne Aspekte beleuchten und Erfahrungen aus unserer Praxis vermitteln.

Zusammenarbeit wird für uns durch folgende Punkte definiert:

  • ein gemeinsames Verständnis von Sinn und Zweck
  • die Klarheit über das gewünschte Ergebnis, das man gemeinsam herstellen möchte
  • das Vorhandensein von zwei oder mehr Personen
  • das Teilen von Ressourcen und Talenten
  • und das gemeinsame Ziel, über einen passenden Prozess effizient zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Erfolgsfaktoren leistungsfähiger Teams: Ein praktischer Leitfaden und Assessment

Ein Dreh- und Angelpunkt der Auseinandersetzung mit Zusammenarbeit ist insbesondere die Frage, was es braucht, damit Zusammenarbeit in Teams gut funktioniert und erfolgreich ist. Marc Solga hat sich mit der Forschung auseinandergesetzt und in einem Leitmodell drei zentrale Aspekte und Einflussfaktoren zusammengefasst: Gemeinsame mentale Landkarten, ein produktives Klima und die Existenz grundlegender Interaktionsprozesse, z. B. um Spannungen zu prozessieren oder Entscheidungen zu treffen. Das Modell samt wertvollen Reflexionsfragen und einem Team-Assessment stellt Marc Solga in seinem Whitepaper: "Was Team erfolgreich macht" vor.

EFFEKTIVE ZUSAMMENARBEIT IN DER DIGITALEN ÄRA. EIN PODCAST ÜBER ONLINE- UND OFFLINE-EVENTS

Die Frage, welcher Grad an Steuerung, Rollenklarheit und Prozessdesign für die Zusammenarbeit erforderlich ist, hängt neben den oben genannten Punkten unserer Erfahrung nach ganz wesentlich davon ab, wieviel Erfahrung die Beteiligten in der Zusammenarbeit miteinander haben. Hinzu kommt, dass die Spielarten für die Gestaltung der Zusammenarbeit aufgrund der technischen Möglichkeiten vielfältiger geworden sind. Vieles, was vorher nur in Präsenz denkbar war, geht heute auch virtuell oder hybrid. Gleichzeitig beobachten wir, dass die Fähigkeiten der Teilnehmenden im Umgang mit digitalen Tools und Plattformen noch immer überschätzt werden. Damit kann viel Potential liegen bleiben, weil nicht jede/r seine/ihre Talente voll einbringen kann. Das gilt nicht nur für Teams, sondern auch in Großgruppenveranstaltungen. Im Podcast mit Winni Petersmann geht es um den Blick auf Großgruppenformate und deren Entwicklung vor dem Hintergrund neuer technischer Möglichkeiten.

SELBSTORGANISATION UND FLUID FACILITATION: ERFOLGREICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ZUSAMMENARBEIT UND TEAMARBEIT

 

Den passenden Rahmen und Prozess für erfolgreiche Zusammenarbeit zu gestalten, ist nur ein Teil der Aufgabe. Den Rahmen zu halten und durch passende Interventionen dafür zu sorgen, dass man auf Kurs bleibt, ist der andere Teil.

Mit der Kunst, hier die Prinzipien der Selbstorganisation als Erfolgsmuster zu nutzen beschäftigt sich Fluid Facilitation. Einen ersten Einblick dazu vermittelt das Webinar mit Christiane Schneider.

In ihrem Webinar am 06.11.23 wird Christiane darauf eingehen, wie erste Schritte aussehen können, wenn es um die Gestaltung von Anlässen für Zusammenarbeit geht. Eine sehr nützliche Denklandkarte, um diese Gedanken zu sortieren, bietet die Pentagenda, die wir als eines der zentralen Klärungsinstrumente in unserer Arbeit einsetzen. Sie fragt zunächst nach dem Sinn und Zweck, klärt anschließend, was gemeinsam hergestellt werden soll, welchen relevanten Input es dafür braucht und welche Ressourcen erforderlich sind. Erst dann gilt es zu überlegen, wie man den Prozess gestaltet.

WARUM SIND CHECK-INS UND CHECK-OUTS FÜR TEAMS WICHTIG?

Dabei gibt es sehr wirkungsvolle und einfache Praktiken, die in jedem Format einen wichtigen Beitrag für das Gelingen von Zusammenarbeit leisten können. Sebastian Luge stellt in seinem Video und daraus entstandenen Artikel zwei der Praktiken vor: Den Check-In zu Beginn eines Zusammenarbeitsformats und den Check-Out am Ende. Was banal klingt hat einen tieferen Hintergrund. Beim Check-In geht es darum, den Kommunikationskontext miteinander zu klären. Alle Teilnehmenden wird zu Beginn des Treffens über eine geeignete Check-In Frage die Möglichkeit gegeben, gut anzukommen und den anderen mitzuteilen, wie sie sich einbringen können oder was sie zum Beispiel davon abhält, mit vollem Fokus dabei zu sein. Das hilft, Reaktionen und Kommunikation untereinander besser einordnen zu können. Beim Check-Out geht es um Reflexion und gemeinsames Lernen, mit Blick auf Aspekte, die man beim nächsten Mal möglicherweise verbessern kann.

DAS NÄCHSTE LEVEL DER TEAMFÜHRUNG - WEBINAR-EINLADUNG

Shared Leadership bringt frischen Wind in traditionelle Hierarchien und setzt auf Teamwork sowie gemeinsame Verantwortung. Im Webinar am 27.11.23 werden Marc Solga und ich dieses Thema besprechen und die praktische Anwendung von Shared Leadership erläutern.

Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit zu erfahren, wie diese Führungsform Teams effektiver gestalten kann. Darüber hinaus haben sie die Chance, an einer Verlosung teilzunehmen und ein Beratungsgespräch zu gewinnen.

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Detlev Trapp ist Gründer und Gesellschafter von cidpartners.

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